Im Zentrum sozialpädagogischen Handelns steht ein eigenständiges Fallverständnis auf dialogischer Basis.
Die sozialpädagogischen Familiendiagnose bzw. - analyse zielt auf eine gemeinsame Situationsdefinition, die von Familienmitgliedern und den sozialpädagogischen Fachkräften auf der Basis der Selbstdeutungen der Familie geteilt wird. Dabei wird ein möglichst facettenreiches Bild der einzelnen Familienmitglieder, deren Biografien und Lebensituation, Probleme und Handlungsmuster sowie entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten entworfen.
Die Situationsdefinition wird gewonnen nach gründlicher Auswertung von Interviews mit den Familienmitgliedern zu einem breiten Themenspektrum und anschließender Rückmeldung von Konfliktthemen und Handlungsvorschlägen.
Im Rahmen der sozialpädagogischen Familiendiagnose werden Ressourcen im erweiterten sozialen Netzwerk der Familie ermittelt, aktiviert bzw. reaktiviert, professionelle Hilfe dadurch reduziert und die Akzeptanz der Hilfe zur Erziehung gesteigert. zur Konzeption